Das Schweizer Hörnli-Special
Das Schweizer Hörnli: Ob als deftiges Essen, melancholische Alptöne oder als tierisches Merkmal. Kaum etwas repräsentiert die Schweizer Kultur so breitgefächert wie das Hörnli. Wir zeigen Ihnen die krummen Dinger auf Schweizer Art hoi Hörnli!
Alphorn
Wussten Sie, dass das Schweizer Alphorn früher auch als Telefonersatz genutzt wurde? Wenn der Hirte auf der Alm mal kein Netz hatte, griff dieser sogleich zum Alphorn und verbreitete seine Botschaft lautstark kilometerweit in die Landschaft raus. Aber auch wenn die Kühe nicht hören wollten, haben die Hirten einfach ein paar Töne auf dem Alphorn gespielt und schon kamen die sympathischen Vierbeiner angerannt!
Heute wird das Alphorn vor allem bei Volksfesten und anderen Anlässen gespielt und sorgt für eine besondere Stimmung.
Das Spielen des Alphorns erfordert viel Geschick und Übung. Der Spieler muss einen bestimmten Ansatz und Atemtechnik beherrschen, um die Töne richtig zu erzeugen. Die Holztrompete hat einen warmen, tiefen Klang, der an das Echo der Berge erinnert und eine besondere Atmosphäre schafft.
Mit bis zu 4 Meter Länge gehört das Blasinstrument zu den grössten der Welt.
Glücklicherweise ist das Alphorn weniger schwer, als es aussieht. Knapp ein Kilo bringt das Berginstrument auf die Waage.
Hirschhorn
Das Horn eines Hirsches ist ein beeindruckendes Geweih. Es dient sowohl als Waffe im Kampf um Weibchen als auch als Statussymbol. Das Geweih besteht aus Knochen und wird jedes Jahr vom Hirsch abgeworfen und neu gebildet. Das Wachstum des Geweihs wird durch Hormone gesteuert und kann bis zu 1 cm pro Tag betragen. Das Horn eines Hirsches kann bis zu 1,5 Meter breit werden und wiegt bis zu 15 kg. Es ist ein faszinierendes Naturphänomen und ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems in Waldgebieten.
Kuhhorn
Im Gegensatz zum Geweih eines Hirsches besteht das Horn einer Kuh aus Keratin. Ihr Horn wächst kontinuierlich bis an ihr Lebensende und weist eine spiral-ähnliche Form auf. Das Kuhhorn dient als Kommunikationsorgan innerhalb der Herde, als Kühlorgan, denn ohne Hörner sind Kühe ständig etwas überhitzt. Kühe nutzen ihre Hörner auch für die Körperpflege, als Wahrnehmungsorgan und falls nötig auch zur Selbstverteidigung.
Marcel's Rezept
Ghackets und Hörnli